Gedanken

Wer ein Warum zum Leben hat, erträgt fast jedes Wie.
Nietsche

Vergebung ist ein Geschenk an unser eigenes Herz

Zwei Jungen wurden ihm geschenkt

Zwei Kinder wurden ihm geschenkt. Beide ewig hungrig. Die offenen Schnabel signalisiertem dem glücklichen Pelikan, dass er unverzichtbar ist bei der Beschaffung der Nahrung. So tauchte er immer und immer wieder ins Wasser und brachte den Jungen köstliche Fische und Muscheln. Doch als der Winter kam und der orkanartige Wind ihm dermaßen zusetzte, dass er sich nicht mehr in die Luft hochschwingen konnte, blieb er im Nest sitzen. Er hörte das Heulen der Kleinen, und irgendwann konnte er nicht mehr: Sein Herz blutete. So ritzte er sich mit seinem Schnabel die eigene Brust auf, tauchte den Schnabel in seinen Leib und fütterte die Jungen mit seinem eigenen Blut. Auf diese Weise ist es ihm gelungen, die Kinder vor dem Hungertod zu bewahren. Doch forderte der lange Winter seinen Tribut. Als der Frühling einbrach, starb der ausgeblutete Pelikan. Er hörte nicht mehr, wie ein Junge dem anderen zuflüsterte: „Was für ein Glück. Ich konnte es kaum mehr ertragen. Immer das selbe Fressen jeden Tag!”

Es ist dies eine „modernisierte“ Fassung der Legende aus dem „Physiologus“, dem uralten christlichen Naturkundebuch. Sie passt bestens in eine Zeit, in der unzählige Menschen sich für andere abrackern, buchstäblich sich für ihre Mitmenschen ausbluten und dafür kaum ein Wort des Dankes bekommen.

Józef Niewiadomski Univ. Prof. an der theologischen Fakultät Innsbruck

Korb voll Müll

Eines Tages gab ein reicher Mann einem armen Mann einen Korb voll Müll. Der arme Mann lächelte ihn an und ging mit dem Korb fort. Er leerte und reinigte ihn und füllte ihn mit wundervollen Blumen.

Er ging zurück zum reichen Mann und überreichte ihm den Korb mit den Blumen. Der Reiche staunte sehr und fragte: „Warum hast du mir diesen Korb voller wunderschöner Blumen gegeben, wo ich dir doch einen Korb voller Müll gab?“

Der arme Mann antwortete: „weil jeder das gibt, was er im Herzen trägt“.
(Autor unbekannt?)

The wolf you feed…

An old Cherokee is teaching his grandson about life. “A fight is going on inside me,” he said to the boy.
“It is a terrible fight and it is between two wolves. One is evil – he is anger, envy, sorrow, regret, greed, arrogance, self-pity, guilt, resentment, inferiority, lies, false pride, superiority, and ego.” He continued, “The other is good – he is joy, peace, love, hope, serenity, humility, kindness, benevolence, empathy, generosity, truth, compassion, and faith. The same fight is going on inside you – and inside every other person, too.”
The grandson thought about it for a minute and then asked his grandfather, “Which wolf will win?”
The old Cherokee simply replied, “The one you feed.”

Findet das Fest statt?

Irgendwo sollte eine Hochzeit gefeiert werden. Die Brautleute hatten nicht viel Geld, aber dennoch waren sie der Meinung, dass viele Menschen mitfeiern sollten. Geteilte Freude ist doppelte Freude, dachten Sie. Es sollte ein großes Fest werden, beschlossen sie, mit vielen Gästen. Denn warum sollte unsere Freude nicht ansteckend sein? fragten sie sich. Es herrscht unter den Menschen ohnehin mehr Leid als Freude. Also baten Sie die Eingeladenen, je eine Flache Wein mitzubringen. Am Eingang würde ein großes Fass stehen, in das sie ihren Wein gießen konnten; und so sollte jeder die Gabe des anderen trinken und jeder mit jedem froh und ausgelassen sein.

Als das Fest eröffnet wurde‚ liefen die Kellner zu dem großen Fass und schöpften mit großen Löffeln daraus. Doch wie groß war das Erschrecken aller, als sie merkten, dass es Wasser war. Versteinert saßen oder standen sie da, als ihnen bewusst wurde, dass eben jeder so gedacht hatte. Jeder von ihnen hatte gedacht: heute will ich einmal auf Kosten anderer Feiern.

Unruhe, Unsicherheit und Scham erfasste alle, nicht nur, weil es lediglich Wasser zu trinken gab. Und als um Mitternacht das Flötenspiel endete, gingen alle schweigend nach Hause, und jeder wusste: das Fest hatte nicht stattgefunden.

(Nach einer chinesischen Parabel)

Ich liebe mich, wenn ich bei Euch bin

Aus dem Süden Chiles wird folgende Begebenheit erzählt:
Eine Indianerin pflegte meiner Mutter stets ein paar Rebhuhneier
und eine handvoll Waldbeeren zu bringen. Meine Mutter sprach
kein Araukanisch mit Ausnahme des begrüßenden „Mai-mai“, und
die Indianerin konnte kein Spanisch, doch sie genoss Tee und
Kuchen mit anerkennendem Lächeln. Wir Mädchen bestaunten
die farbigen handgewebten Umhänge, von denen sie mehrere
übereinander trug. Wir wetteiferten bei dem Versuch, den
melodischen Satz zu behalten, den sie jedes Mal beim Abschied
sagte. Schließlich konnten wir ihn auswendig.
Ein Missionar hat ihn uns übersetzt:
„Ich werde wiederkommen;
denn ich liebe mich, wenn ich bei Euch bin.“

Stay hungry, stay foolish
Bernard Hiller

Die neuen Vormünder nehmen in ihrer grenzenlosen Gutmütigkeit den Verirrten jede Verantwortung für ihr Handeln ab. Schuld ist nie der Täter, immer die Umgebung: das Elternhaus, die Gesellschaft, der Konsum, die Medien, schlechte Vorbilder. Jedem Totschläger wird gewissermaßen ein Multiple-Choice-Fragebogen ausgehändigt, den er, zu seinem eigenen Besten, auszufüllen hat: Mama wollte mich nicht; ich hatte allzu autoritäre / allzu antiautoritäre Lehrer; Papa kam besoffen / nie nach Hause; die Bank hat mir zu viel Kredit gegeben / mein Konto gesperrt; ich wurde als Kind /Schüler /Lehrling / Angestellter verwöhnt / zurückgesetzt; meine Eltern haben sich zu früh / zu spät scheiden lassen; es gab in meiner Umgebung keine ausreichenden / zu viele Freizeitangebote. Deswegen ist mir nichts anderes übrig geblieben, als eine Brandstiftung / einen Raub/ ein Attentat /einen Mord zu begehen (Zutreffendes bitte ankreuzen) (Hans Magnus Enzenberger, Aussichten auf den Bürgerkrieg, Frankfurt am Main 1993, S 37)

Oscar Wilde, eigentlich Oscar Fingal O’ Flahertie Wills Wilde, war ein irischer Schriftsteller.
(16. Oktober 1854; † 30. November 1900)

„Jeden Erfolg, den man erzielt, schafft einen Feind.
Man muss mittelmäßig sein, wenn man beliebt sein will.“

„Das Durchschnittliche gibt der Welt ihren Bestand,
das Außergewöhnliche ihren Wert.“

“Sei du selbst! Alle anderen sind schon vergeben.”

„Unzufriedenheit ist der erste Schritt zum Erfolg!“

„Jedermann kann für die Leiden
eines Freundes Mitgefühle aufbringen.
Es bedarf aber eines wirklich edlen Charakters,
um sich über die Erfolge eines Freundes zu freuen!“

Wege

Gegen Zielsetzungen ist nichts einzuwenden, sofern man sich dadurch nicht von interessanten Umwegen abhalten lässt
Mark Twain

Ein Misserfolg ist eine Markierung auf dem halben Weg zum Erfolg.

Eine Krise kann jeder Idiot haben, was uns zu schaffen macht, ist der Alltag
Anton Tschechov

Umwege

Der Weg des Geistes ist der Umweg
Georg Wilhelm Friedrich Hegel

Hast du es eilig, dann mache einen Umweg.
aus Japan

Leben

Follow your dreams. They know the way.

“Der Mensch, der sich die Welt erdenkt, muss über sie lachen…
der Mensch, der sich die Welt erfühlt, nimmt sie ernst.”

Life is what happens to you while you´re busy making other plans.
John Lennon

Distance from home is no distance – it is our fear.

Liebe deine Feinde, denn sie verraten deine Fehler.
Benjamin Franklin

“Das Leben ist kurz, die Kunst ist lang, die Gelegenheit vorübergehend, die Erfahrung bedenklich und die Beurteilung schwierig.”
Hippokrates

You can change a contract, but you cannot change a handshake